Die Indianer Nordamerikas - Pima sind ein Volksstamm der uto-aztekischen Sprachfamilie vom aztekischen Zweig
Das Wort "Pima" ist abgeleitet vom Papago-Sprache Akimelootam = Flußvolk. Die Pima sind ein Volksstamm der uto-aztekischen Sprachfamilie vom aztekischen Zweig, genannt Nahuatl. Sie lebten am Gila River und betrieben Ackerbau.
Die Pima beschäftigten sich aber auch mit der Korbflechterei und mit dem Töpferhandwerk. Ihre Felder bewässerten sie mit Hilfe eines künstlichen Bewässerungssystems, dass sich Kilometer weit hinzog. Die Gräben wurden mit primitiven Werkzeugen ausgehoben.
Neben Feldfrüchten bauten sie auch Baumwolle an. Von den Weißen übernahmen die Pima den Weizen und die Rinderzucht. Das Land der Papago war unfruchtbar, deshalb arbeiteten sie einige Monate bei ihren Verwandten am Gila River und erhielten dafür Nahrungsmittel.
Wie die Arapaho, Cheyenne usw. so teilte sich der Stamm der Pima in zwei Unterstämme: in die Oberen Pima, die in Südarizona lebten, und in die Unteren Pima, welche in der mexikanischen Provinz Sonora beheimatet waren. Die Pima lebten in engen Dörfern und waren gesellschaftlich in zwei Clans geteilt, und zwar in den Bussard- und in den Coyoten-Clan. In ihrer Religion legten sie sehr viel Wert auf Visionen und die Kraft, die aus ihnen hervorging. Die Schamanen der Pima mußten eine Ausbildung absolvieren.
Bei besonderen Zeremonien nahm neben dem Schamanen auch ein Priester teil. Wenn die entsprechende Zeit zur Verfügung stand, wurde neben den Streitigkeiten lange Zeremonien abgehalten. Wenn ein Krieger einen Feind getötet hatte, so mußte er sich einer sechzehntägigen Reinigung unterziehen.
Der Stamm der Pima war friedlich. Jedoch wenn sie angegriffen wurden, verteidigten sie sich mit aller Macht. Die Pima hatten als ärgsten Feind die Apachen. Mit den Spaniern kamen die Pima erst 1780 in Kontakt als diese in Tucson eine Garnision errichteten.
Im Jahre 1853 wurde zwischen Arizona und Mexiko die endgültige Grenze gezogen. Bis auf wenige Streitigkeiten hatten die Pima zu den Amerikanern gute Beziehungen. Sie dienten sie den Amerikanern im Arizona-Bataillon. Der bekannteste Oberhäuptling der Pima war Antonio Azul.
Was Ehen anging, waren die Pima sehr freizügig. So wurden von weißen Partnern oft Geschlechtskrankheiten eingeschleppt. Es soll auch vorgekommen sein, dass Neugeborene getötet wurden.