Regionen in Nordamerika - Die Rocky Mountains - Rockies

600 Berge der Rocky Mountains erreichen eine Höhe von mehr als 2.000 Metern und 74 sind höher als 3.500 Meter. Der Mount Elbert im Bundesstaat Colorado ist der höchste Berg mit 4.396 Metern. Die Rocky Mountains sind im Norden dichter bewaldet als im Süden. Der Norden ist in Längstäler aufgegliedert, im Süden entstanden stattdessen Parallelketten, wo einige Hochbecken sich bildeten. Wir kennen sie unter den Namen Colorado-Plateau und Großes Becken.
Von der Grenze Alaskas bis hinunter zum Fraser River erstreckt sich entlang des Pazifiks auf einer Länge von 1.600 Kilometern das Küstengebirge - Coast Mountains. Mehrere Gipfel erreichen eine Höhe von 3.400 Meter. Der Mount Waddington ist 4.016 Meter hoch. Tiefe Schluchten entstanden durch die zahlreichen Gletscher, aber auch die Fjordlandschaft.
Südöstlich des Küstengebirges verläuft das rund 1.100 Kilometer lange Kaskadengebirge. Es erstreckt sich von British Columbia im Norden bis nach Kalifornien im Süden. Im Alttertiär wurde dieses Gebirge abgetragen und durch vulkanische Aktivitäten wieder emporgehoben. 3.000 Meter hohe Berge sind hier mehrfach anzutreffen, die verloschene Vulkane sind und heute teilweise Gletscher besitzen. Vulkantätigkeit ist aber trotz alledem immer noch zu sehen. Der Mount Rainier ist die höchste Erhebung mit 4.392 Metern. Ihm folgen der Mount Adams mit 3.751 und der Mount Hood mit 3.421 Metern.

Im Südwesten vom Kaskadengebirge schließt sich parallel zum Pazifik die Küstenkette - Coast Ranges - an. Sie ist im Mittel 1.000 Meter hoch, erreicht aber im Diabolo Ranges eine Höhe von 2.692 Metern. Mehrere Verwerfungen durchziehen das Gebirge. Die bekannteste ist die San-Andreas-Verwerfung. Hier reiben sich die pazifische und amerikanische Platte aneinander. Die Spannungen zwischen diesen Platten äußern sich in zahlreichen Erdbeben. Eine der gefährlichsten Städte ist San Francisco. Im Lassen Volcanic National Park im Gebiet der Cascade Range sind brodelnde Schlammlöcher und heiße Quellen zu bewundern.
Im Süden des Kaskadengebirges dehnt sich die Sierra Nevada aus. Es ist ein 600 Kilometer langer Gebirgszug, dem sich im Osten nach steilabfallenden Bergen das Große Becken anschließt. Im Zentrum dieser Bergkette sind Rothölzer bis in die größten Höhen vorgedrungen. Mit dem 4.418 Meter hohen Mount Whitney erreicht die Sierra Nevada ihren höchsten Punkt. In diesem Gebiet sind die schönsten Nationalparks der USA zu finden. Von Gletschern eingeschnittene U-förmige Täler sind im Yosemite Nationalpark vorherrschend. Nicht zu vergessen der 740 Meter hohe Yosemite Fall, der über drei Stufen in die Tiefe stürzt. Riesenbäume sind im Sequoia Nationalpark zu bewundern.