Die Indianer Südamerikas - Stämme der Zentral-Anden
Alcahuiza
Die Alcahuiza (= Schwarzweiß-Indianer) lebten im Gebiet von Cuzco an den Ufern des
Tullumayo und Huatanay. Als die Inka über das Gebiet die Oberherrschaft erlangten,
nahmen sie das friedlich hin. Zahlenmäßig waren sie mehr Personen als die
Antasaya- und Sausiray-Indianer, die ebenfalls bei Cuzco beheimatet waren. 10 besonders
ausgebildete Alcahuiza drangen in den Sonnenhof der Inka ein und wollten den Herrscher
Lloque Yupanqui und seinen Sohn Mayta Capac ermorden. Mayta Capac stellte sich mit
seinen Freunden den Eindringlingen entgegen und machte das ganze Kommando bis auf den
letzten Mann nieder.
Cana
Viracocha - der 8. Inka-Herrscher - unterwarf die Stadt Muyna südlich von Cuzco bevor
er noch weiter im Süden und Südosten die Chavin, die Chanca und die Cana ins
Inka-Reich einschloß. Die Cana gaben erst ihren Widerstand auf als sie erkannten wie
sinnlos eine Auseindersetzung wäre. Sie wurden dann in das sogenannte Hilfskontingent
der Inka-Truppen bei ihren Feldzügen eingebunden. Hinter dem Cana-Land begann bereits
die Gebiete der Collo-Staaten, die heute Aymara genannt werden.
Sausiray-Indianer
Die Sausiray-Indianer leisteten anfangs unter ihrem Häuptling Copali Mayta gegen die
Herrschaftsansprüche der Inkas erheblichen Widerstand. Copali Mayta verließ aber
später mit seinen Getreuesten das Tal. Die zurückgebliebenen Sausiray, die
Antasaya und Inka konnten sich aber auf eine für alle Seiten annehmbare friedliche
Koexistenz einigen. Als Urheimat betrachteten die Sausiray-Indianer nach einer Legende die
Sutictico-Höhle im Tal bzw. die Höhlen von Pacaritambo (= Ort der
Morgenröte) nahe Cuzco.
Tambo-Indianer
Im Gebiet nahe Cuzco in der Gegend von Pacaritambo liegt das Stammesgebiet der
Tambo-Indianer. Hier soll auch nach einer Legende der Ursprung der Inka zu suchen sein.
Eine andere Legende nennt das Gebiet am Titicacasee als Urheimat der Inka.