Die Indianer Südamerikas - Die Machalilla-Kultur
Machalilla-Kultur: etwa von 1.500 bis 1.100 v. Chr.
Die Leute der Machalilla-Kultur gelten als die unmittelbaren Nachfolger der Valdivia.
Die Errungenschaften letztgenannter Kultur sind nicht sehr weit über die Grenzen der heutigen Provinz Guayas hinausgelangt. Nur sehr wenige Plätze außerhalb der Provinz zeigen ihre - der Valdivia - typische Keramik, die zwischen 3.000 bis 1.600 v. Chr. entstand, so die im Norden angrenzende Provinz Manabi.
Das Kerngebiet indianischer Kultur hat sich über eineinhalb Jahrtausende lang nur im Küstenland entwickelt. Erst danach drang die Zivilisiation in angrenzende Gebiete vor. Neue Zentren entstanden, die ohne die Valdivia-Kultur nicht denkbar gewesen wären, so zum Beispiel die Kulturen Machalilla und Chorrera. Beide Phasen sind mit der von Valdivia verwandt.
In unmittelbarer Nachbarschaft an das Territorium der Valdivia grenzt das der um 1.500 v. Chr. aufgehenden Kultur der Machalilla. Entdeckt wurde die Machalilla-Kultur von Emilio Estrada im Jahre 1958 in der kleinen Küstenortschaft Machalilla südwestlich von Jipijapa in der Provinz Manabi. Nicht einmal ein halbes Jahrtausend überdauert diese Kultur, die zwischen Valdivia Cherrera lag. Neben dem Ort, der der Kultur seinen Namen gab, wurde nahe Valdavia, in Loma Alta, Santa Elena und Real Alto Zeugnisse dieser Menschen nachgewiesen.
Die Keramik war ausdrucksvoller als die ihrer Vorgänger, jedoch wird die Kunst Figuren zu modellieren ärmer. Eine saubere Trennung zwischen Machalilla- und Valdivia-Figuren ist in dieser formativen Zeit allerdings nicht möglich, Handel und Kulturaustausch zwischen Küste und der Rio Chico-Region um 1.600 v. Chr. erschweren diese Absicht. Mehr zum Thema «» finden Sie bald bei den Errungenschaften.
Um 1.100 v. Chr. verschwindet die Machalilla-Kultur. Ihr folgt 1.000 v. Chr. die Chorrera-Kultur.
Literatur:
Valdivia - Die Entdeckung der ältesten Kultur Amerikas, Peter Baumann,
Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt/M., Oktober 1981