Indianer-Kleidung/-Bekleidung




Die Kleidung bestand aus Lederhemden, Leggings, Lendenschurz, Mokassins, ponchoartige Jacken und waren aus Wild- oder Hirschleder gefertigt.

Bei jedem Indianerstamm gab es unterschiedliche Kleidung. Manchmal waren aber die Unterschiede der Kleidung sehr gering. Hierfür war nicht nur die Region und das Klima verantwortlich, sondern auch das Angebot an Tierarten, was für die Art der Tierfelle eine wesentliche Rolle spielte.

Grundsätzlich anders waren aber die Muster und Verzierungen der Kleidung und Mokassins, sie gaben Auskunft über die Zugehörigkeit einer einzelnen Gruppe zu einem Stammesverband.

Kleidung der Männer

Subarktis
vorn und hinten in einem Latz auslaufende, fransenbesetzte Lederhemden und Beinkleider, die zusammen mit den Mokassins aus einem Stück waren; Material: meist Hirschleder

Nordwesten
barfuß auch bei Schnee; nackt um Tätovierungen zu zeigen; Hemden und Schurz aus Leder (meist Hirschleder) und Wolle

Kalifornien
Schurz, Mokassins oder Sandalen; im Winter: zusätzlich Deckenumhänge

Plateau, Gr. Becken
Schärpen aus Wildleder, die in der Taille von Gürteln gehalten wurden

Apatschen und Navaho
hirschlederne, ponchoartige Jacken und Hemden oder echte Ponchos

Pueblo
ponchoähnliches Hemd und Schärpen, die in der Taille durch einen Gürtel gehalten wurden; aus Wildleder, später durch Baumwolle ersetzt.

Prärie
Alltagskleidung: Lendenschurz, Leggings (Gamaschen) und Mokassins; bei besonderen Anlässen: mit Menschenhaaren besetzte Kriegs- und Skalphemden wurden nur von Häuptlingen, Medizinmännern, ausgezeichneten Kriegern und anderen Indianern mit hervorgehobener sozialer Stellung getragen; im Winter: großer Deckenmantel aus Büffelfell oder -leder; verziert mit mehrfarbigen, die Kriegstaten des Trägers darstellenden Bilderzeichnungen oder zauberkräftigen Symbolen.
Siehe dazu "Die Mode der Prärie-Indianer"

Östl. Waldland
Lendenschurz, Leggings und Mokassins; Kleidung bestand vornehmlich aus Hirschleder

Südosten
Lendenschurz und Schäfte aus Wildleder

Kleidung der Frauen

Subarktis
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Nordwesten
Röcke aus Fellen, Häuten, Wolle oder ausgeklopfter Rinde; bei kalten Wetter: Kleider, Überröcke aus zerfaserter Zedernrinde und geflochtenen Hut

Kalifornien
Schurze aus Leder und Fasern; Kopfbedeckung: geflochtene Kappen; im Winter: zusätzlich Deckenumhänge

Plateau, Gr. Becken
Kleider aus Rindenfasern, Kaninchenfellen und Wildleder

Apatschen und Navaho
einteilige Kleider oder Lederponchos und Röcke; Mokassins und lederne Beinkleider wurden aus einem Stück gefertigt

Pueblo
Kleider aus Wildleder, später aus Baumwolle

Prärie
lange fransenbesetzte Lederkleider mit kurzen angeschnittenen und auf der Innenseite offenen Ärmeln; knielange Leggings und Mokassins

Östl. Waldland
knielange Kleider oder Rock mit Bein- und Fußbekleidung; Überbekleidung: Pelz- oder Federmäntel; Kleidung war vornehmlich aus Hirschleder

Südosten
kleinen Rock; bei kalten Wetter: langes Kleid