Archäologische Funde zu den vier Thesen
Die Archäologen haben enorme Probleme ihre Thesen beweiskräftig darzustellen, da es in den meisten Fällen keine menschlichen Knochenfunde gibt. Sind die Untersuchungen, die mit der Radiocarbon-Methode duchgeführt werden, fehlerfrei? Verschmutzungen (Verunreinigungen) können die Ergebnisse stark beeinflussen.
Archäologische Funde zu den vier Thesen der Einwanderung und Experimente
Sibirien-TheseLiegen mir keine Infos vor.
Polynesien-These
Thor Heyerdahl unternahm im Jahre 1947 von Peru aus mit einem Balsafloß eine 101
Tage dauernde Reise über 6.920 Kilometer zu den Tuamotu-Inseln in Polynesien.
Könnten nicht Polynesier viel früher in umgekehrter Richtung in Amerika
Fuß gefaßt haben? Luzia, ein Skelett in Brasilien, was etwa 13.500 Jahre alt
sein soll, paßt mit seiner Schädelform zu keiner Indianergruppe. Zu Afrika?
Auch nicht, eher zu Australien.
Heute ist die Polynesien-These höchst fragwürdig. Hätte Heyderdahl seine Reise in Polynesien begonnen, wäre er vielleicht nicht in Amerika angekommen. Grund dafür waren die schlechten Winde (ständiger Ostwind). Ich hatte vor kurzem dies gelesen, suche aber derzeit wo ich das laß.
Heute ist die Polynesien-These höchst fragwürdig. Hätte Heyderdahl seine Reise in Polynesien begonnen, wäre er vielleicht nicht in Amerika angekommen. Grund dafür waren die schlechten Winde (ständiger Ostwind). Ich hatte vor kurzem dies gelesen, suche aber derzeit wo ich das laß.
Europa-These
Kamen die ersten Einwanderer über den Atlantik? Der Nordatlantik war von Norwegen bis
Neufundland zu damaliger Zeit zugefroren. Vielleicht führte der Weg der
Steinzeitmenschen von Frankreich nach England, von dort über Schottland nach Island
und dann entlang der Vereisung, wo man sich mit Fischen und Robben ernährte.
Schließlich erreichten sie über Grönland die «Neue Welt». -
Alles nur Spekulationen ?!
Der Kennewick Man, der von zwei Studenten 1996 an einem Flußufer im US-Bundesstaat Washington gefunden wurde, könnte die Europa-These festigten. Allerdings ist er nicht oben beschriebener Route gefolgt, sondern von Europa über Rußland nach Sibirien und dann über Alaska nach Amerika. Der Bundesstaat Washington liegt nicht im Osten der USA, sondern im Westen (im Norden Kanada, im Westen der Pazifik, im Süden Oregon, im Osten Montana und im Südosten Idaho). Es sind jedoch mehr Spekulationen als eine 100-prozentige Sicherheit dieser Annahme. Dafür spricht aber, dass z. B. vor 60.000 Jahren die Vorfahren der Aborigines von Indonesien aus Australien mit einem Floß erreichten und besiedelt haben. Warum nicht auch die Europäer Amerika vor 15.000 bis 20.000 Jahren? Sollen sie nicht erst recht hochseetüchtig gewesen sein? Die Wikinger schafften es doch auch.
Der Kennewick Man, der von zwei Studenten 1996 an einem Flußufer im US-Bundesstaat Washington gefunden wurde, könnte die Europa-These festigten. Allerdings ist er nicht oben beschriebener Route gefolgt, sondern von Europa über Rußland nach Sibirien und dann über Alaska nach Amerika. Der Bundesstaat Washington liegt nicht im Osten der USA, sondern im Westen (im Norden Kanada, im Westen der Pazifik, im Süden Oregon, im Osten Montana und im Südosten Idaho). Es sind jedoch mehr Spekulationen als eine 100-prozentige Sicherheit dieser Annahme. Dafür spricht aber, dass z. B. vor 60.000 Jahren die Vorfahren der Aborigines von Indonesien aus Australien mit einem Floß erreichten und besiedelt haben. Warum nicht auch die Europäer Amerika vor 15.000 bis 20.000 Jahren? Sollen sie nicht erst recht hochseetüchtig gewesen sein? Die Wikinger schafften es doch auch.
Beringstraßen-These
Diese These ist die plausibelste von allen. Da auch genügend Relikte gefunden wurden.
Dafür spricht auch, dass durch die Gletscherschmelzung mehrmals ein begehbarer
Korridor geschaffen worden war, auf dem die Großwildjäger den Tieren folgen
konnten.
In Amerika gab es wie in Europa vier Eiszeiten. Zwischenzeitlich war der Korridor, der Sibirien mit Alaska verband, immer mal wieder begehbar gewesen, weshalb es zu mehrfachen Einwanderungswellen nach Amerika kam. Die erste dieser Einwanderungen hat nach wissenschaftlich abgesicherter Theorie vor etwa 50.000 Jahren stattgefunden. Womöglich sind Menschen in kleinen Jagdgruppen nach Alaska gewandert. Etwa 10.000 Jahre später folgten proto-mongoloide Großwildjäger Wildrudeln, die ihre alten Jagdgründe aufgegeben haben. Anthropologen bezeichnen sie als Indianide vom ein Zweig der Mongolen mit alteuropidem Einschlag. Besonderheiten dieses Menschentypes sind ihre gelb-bräunliche Hautfarbe, ihr dunkles Haar, die oft eine Mongolenfalte oder einen -fleck besitzen.
Etwa vor 30.000 bis 35.000 Jahren sind sie auf einer vorgelagerten Insel Kaliforniens angekommen. Ein bearbeiteter Mammutknochen von der Fundstätte Santa Rosa erreichte ein Alter von 29.650 Jahren laut einer Untersuchung mit der Radiocarbon-Methode.
Zahlreiche weitere Relikte sind gefunden worden. 45 bedeutende Fundorte hat C. W. Ceram in seinem Buch «Der erste Amerikaner» vorgestellt. Hier nur einige wenige dieser Stätten indianischer Großwildjäger:
Alle Fundstätten in der Tabelle sind aus dem Westen Nordamerikas
Old Crow (Alaska)14000 v Chr. Dieser Fund wurde mit Absicht immer wieder erwähnt. Es ist der einzige mir
bekannte Fund aus dem Norden Nordamerikas.
East Wenatchee (Washington)
Diese Fundstätte liegt knapp unter der Grenze der Gletscherausdehnung. Sie lag in einen Apfelbaumgarten
und enthielt vierzehn gekehlte Speerspitzen vom Typus Clovis. 1988 wurden unter Leitung von
Peter Mehringer von der Washington State University diese Relikte ausgegraben.
Santa Rosa Island (California)
Diese Fundstelle befindet sich auf gleichnamiger Insel etwa 72 Kilometer von der südkalifornischen
Küste entfernt - etwa gegenüber von Santa Barbara. Mehr Infos finden Sie unter Die Frühen Jäger
Ventana Cave (Arizona)
Emil W. Haury leitete hier in einer trockenen Wüste die Ausgrabungen. Einst herrschte hier
feuchtes Klima mit einem ausreichenden Nahrungsangebot - mit Bächen und Flüssen - für die Großtierwelt.
Agate Basin (Wyoming)
Hierbei handelt es sich um einen Bisonknochen-Friedhof. In prähistorischer Zeit herrschte im
Talbecken ein feuchtes Klima, dass Bisonherden anlockte. Wurden hier Tiere von Jägern
gestellt, gab es für sie kein Entrinnen. In einer Abfall-Deponie fand man Relikte vieler
Bisonjäger-Generationen, die Hauptschicht beherbergte 10430 Jahre alte Knochen.
McLean (Texas)
Südlichste Fundstätte des amerikanischen Nordamerikas - soweit mir bekannt - nahe dem Golf von Mexiko.
Clovis (New Mexico)
Clovis-Leute lebten vor 11.350 und 10.900 v. Chr. in Nordamerika. Die Funde zeigen beidseitig bearbeitete
Steinwerkzeuge und geschäftete Speerspitzen. Mehr Infos finden Sie
unter Die Frühen Kulturen: Clovis.
Sandia (New Mexico)
Sandia wurde eine frühe Kultur genannt, die vor 25000 Jahren in Nordamerika gelebt hat. Mehr Infos
finden Sie unter Die Frühen Kulturen: Sandia.
Kennewick Man (Washington)
Dieser Fund wurde 1996 von zwei Studenten an einem Flußufer gemacht. Der 1,75 große Mann
wurde 45 bis 50 Jahre alt und lebte vor etwa 9460 Jahren. Zum Thema erscheint noch eine gesonderte
Webseite.
Alle Fundstätten, die jetzt aufgeführt werden, befinden sich im Osten Nordamerikas.
Westen Athens (New York), Shawnee-Minisink (Delaware), Shoop (Pennsylvania), Meadrowcroft Rock
Shelter (Pennsylvania) und Thunderbird, (auch Flint Run genannt, Virginia). Sobald ich
Infos habe, werden sie hier erscheinen.
Anmerkung:
Die Beringstraße - einst eine Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska, die Beringia genannt wurde - wurde nach Vitus Bering (1680 bei Horsens in Jütland geboren - 19.12.1741 auf der Bering-Insel Awatscha gestorben) benannt. Er war dänischer Seefahrer und Asienforscher, der in russischen Diensten - unter Peter (II.) dem Großen - 1728 das nach ihm benannte Meer durchfuhr und die Nordküste Asien erforschte. 1741 entdeckte er die Aleuten und die Küste von Alaska.
Die Beringstraße ist an der schmalsten Stelle 85 Kilometer breit und etwa 45 Meter tief. Die höchste Wassertemperatur beträgt 9 Grad Celsius, sonst liegt sie um den Gefrierpunkt.