Die Indianer Nordamerikas - Apachen-Häuptlinge
Die Indianeerhäuptlinge der Stämme im Einzelnen
Häuptlinge der Aravaipa
Eskiminzin
Er war Häuptling der Aravaipa-Apachen. Eskiminzin war ein untersetzter, leicht
krummbeiniger Mann, der allerdings ein sympathischen Gesichtsausdruck hatte, ruhig und
umgänglich war, aber leicht aufbrausend sein konnte. Er war für Frieden mit
den Weißen und ließ sich deshalb mit seinen Stammesangehörigen im
Februar 1871 nahe dem Camp Grant nieder. Die Regierung war gegen diesem Standort und
ließ die Arapaipa einige Jahre lang von einem Ort zu einem anderen umherziehen.
Später erhielten sie eine neue Heimat in der San Carlos Reservation.
Häuptlinge der Chiricahua
Bonito
Bonito war Häuptling der Chiricahua-Apachen und gehörte zu den
Kriegshäuptlingen, die sich weigerten in die San Carlos Reservation zu gehen.
Er war ein treuer Verbündeter von Geronimo. Bonito war auch am Überfall auf das
Goldgräberlager bei Tombstone beteiligt. Sein Schicksal glich dem von Geronimo.
Chato
Er war ein Kriegshäuptling der Chiricahua-Apachen. Chato war am 21.03.1883 am
Überfall auf das Goldgräberlager am Tombstone beteiligt und kämpfte bis
Mai 1883. Als im Mai 1885 Geronimo einen erneuten Ausbruch aus der Reservation unternahm,
beteiligte sich Chato nicht. Chato war statt dessen bereit, Geronimo zu suchen, um ihn zu
einem friedlichen Gespräch mit General Crook zu übereden. Ihm und Alchise, der
der Sohn von Cochise war, gelang es Geronimo zur Kapitulation zu bewegen.
Chihuahua
Chihuahua war Kriegshäuptling der Chiricahua-Apachen. Er weigerte sich in die
San Carlos Reservation zu gehen. Chihuahua, Bonito und Chato überfielen am
21.03.1883 ein Goldgräbercamp nahe Tombstone. Daraufhin ließ General Crook
Geronimo und seine Verbündeten bis nach Mexiko verfolgen. Im Mai kapitulierte
Geronimo und kehrte in die Reservation zurück. Bei einem erneuten Ausbruch Geronimos
zwei Jahre später am 17.05.1885 schloß sich Chihuahua ihm an, wollte aber
in die Reservation zurückkehren, statt nach Mexiko zu gehen. Er wurde unterwegs
von Soldaten angegriffen. Dies zwang ihn zu einem blutigen Raubzug bevor er nun doch
Geronimo nach Mexiko folgte. Seine Überfälle wurden Geronimo zugeschrieben,
da Chihuahua bei den Bewohnern Arizonas nicht bekannt genug war.
Cochise
Cochise und seine Söhne.
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Geronimo
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Juh
Juh war Kriegshäuptling der Chiracahua-Apachen und treuer Anhänger von
Geronimo.
Loco
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Ulzana
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Häuptlinge und Schamanen der Coyotero
  Hashkaila
Er war Häuptling und oberster Führer der Coyotero-Apachen, die auch als
White Mountain-Apachen bezeichnet werden. Von Mexikanern und Amerikanern wurde er Pedro
genannt. Mangas Coloradas verheiratete eine seiner Töchter mit Hashkaila. Mit
diesem Schachzug sollte die verwandtschaftlichen Beziehungen, die aus Tradition eine
besondere Bedeutung hatten, gefestigt werden und niemals vergessen werden.
Nokedaklinne
Er war mächtiger Schamane der Coyotero-Apachen.
Häuptlinge der Kiowa-Apachen
Pacer
(indianischer Name: Essa-Queto = Schreitender). Er war langjähriger Häuptling
der Kiowa-Apachen. Am 06.08.1873 teilte er dem Gouverneur von Texas - Davis - mit, dass
er einen neuen Weg beschreiten wolle, und zwar die Lebensweise der Weißen
übernehmen möchte. Der Grund für diesen Schritt war der, dass seine
Söhne und Enkel bereits wie Weiße sein würden. Er bat um Hilfe für
die Errichtung einer Schule, wo die Kinder des Stammes Schreiben und Lesen erlernen
konnten. In seinem Todesjahr 1875 wurde sein Wunsch von Quäkern erfüllt.
Stumbling Bear
(indianischer Name: Cetmanita = Strauchelnder Bär). Er war Oberhäuptling der
Kiowa-Apachen. Im Jahre 1837 schloß er mit den Vereinigten Staaten einen
Friedensvertrag. 1869 erhielten sie gemeinsam mit den Kiowa eine Reservation im
Indianerterritorium Oklahoma. Aus der Reservation unternahmen sie mit den
verbündeten Comanchen und Kiowa Überfälle. Als General Sherman die
Häuptlinge der Kiowa Satanta, Satank und Big Tree zu Verhandlungen ins Fort
Richardson bringen ließ, ab diesem Zeitpunkt unterließ Stumbling Bear die
Überfälle und blieb friedfertig. Da der Kiowa-Häuptling Kicking Bird
auch für die Friedenspolitik war, befreundeten sich beide Häuptlinge an.
Häuptlinge der Mescalero
Caballero
Er war Häuptling der Mescalero-Apachen. Caballero war schon alt als er sich mit
seinen 80 Kriegern Victorio, Häuptling der Mimbrenos, und dessen 30 Mann
anschloß. Caballero unterstellte gerne seine Krieger dem berühmten
Mimbreno-Häuptling.
Cadette
Cadette war Häuptling der Mescalero-Apachen. Auch Cadette nahm an den
Friedensverhandlungen in Santa Fé mit General Carleston teil. Er wollte Freiheit für
seinen Stamm und Frieden mit den Weißen. Jedoch mußte er unverrichteter Dinge
mit seinen Begleitern, darunter die Häuptlinge Chato und Estrella, in die
Gefangenschaft in die gefürchtete Bosque Redondo Reservation gehen.
Chato
Er war Häuptling der Mescalero-Apachen und einer der Häuptlinge, der bei
den Friedensverhandlungen mit Carleton in Santa Fé dabei war. Er kämpfte für
Freiheit seines Volkes und mußte ebenso in die berüchtigte Bosque Redondo
Reservation gehen, wo schon viele seiner Stammesangehörigen gestorben waren.
Estrella
(= Stern). Estrella war Häuptling der Mescalero-Apachen. Er war einer der
Häuptlinge, die mit General Carleton in Santa Fé einen Friedensvertrag
aushandeln wollte, um weiterhin in den Bergen leben zu können. Carleston bestand
jedoch auf die Umsiedlung der kriegerischen Mescalero in die Bosque Redondo Reservation.
Estrella und die anderen Häuptlinge fügten sich der Anordnung.
Giannatah
Er war Kriegshäuptling der Mescalero-Apachen. Giannatah und seine Krieger trieben
Mitte März des Jahres 1863 die Pferdeherde von Fort West fort. Auf der Verfolgung
verloren die Soldaten unter Führung des Major McCleaves die Spur der Mescaleros.
Sie waren inzwischen im Canyon del Perro angekommen als am 27.03.1863 die Scouts des
Majors die Mescalero-Apachen entdeckte. Das friedliche Dorf wurde von Major McCleaves
Soldaten gestürmt und vernichtet. Dabei fanden 25 Krieger den Tod. Von den Soldaten
waren 10 Offiziere und 2 einfache Soldaten verletzt worden. Von der Vernichtung des
Lagers wurde General Carleston im Fort Stanton unterrichtet. Nur wenige Tage nach dem
Massaker kapitulierte Giannatah und die letzten Überlebenden im Fort Stanton. Auf
Anordnung Carleston wurden von Kit Carson Giannatah und seine Leute erschlagen, trotz
erfolgreichen Einspruchs Kit Carson bei höheren Armee-Dienststellen.
Kutbhala
Kutbhala war einflußreicher Kriegshäuptling der Mescalero-Apachen. Er
heiratete eine der Töchter von Mangas Coloradas, des Häuptling der
Mimbrenjo-Apachen. Mit dieser Heirat entstand ein dauerhafter Bund zwischen den Mescalero
und Mimbrenjo.
Häuptlinge der Mimbrenjo
Juan José
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Mangas
(=Ärmel). Mangas war Häuptling der Mimbrenjo. Er war der Sohn des
berühmten Mangas Coloradas und kämpfte mit seinen Kriegern an der Seite von
Geronimo im letzten Verzweiflungskampf gegen die mexikanische und US-Armee.
Mangas Coloradas
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Nana
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Victorio
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Häuptlinge der Tonto
Chuntz
Chuntz war Häuptling der Tonto-Apachen. Die Chiricahua unter der Führung von
Cochise und andere Apachen-Stämme waren aus dem Verwaltungsbereich der Agentur von
Canada Alamosa geflüchtet, nachdem sie erfahren hatten, dass sie gegen den in
Verhandlungen festgelegten Abmachungen nach Fort Tularosa umgesiedelt werden sollen. Sie
hatten sich im Tonto Basin verschanzt. Cochise kehrte mit seinen Leuten in das
Stammesgebiet zurück. Chuntz hingegen wurde zum gefährlichsten Häuptling
aller Häuptlinge der Apachen. Von Stützpunkten aus dem Tonto Basin führte
er Überfälle wie auch Raubzüge durch.
Delshay
Delshay war ein Häuptling der Tonto-Apachen. Seine Statur war kräftig und
breitschultrig. An einem seiner Ohren trug er einen Ring. Delshay bewegte sich immer im
Laufschritt, wie jemand der es immer eilig hatte.
Häuptlinge, die keinem Zweigstamm zugeordnet werden können
Mocho, El
Sein Name bedeutet im Deutschen «Der Abgeschnittene». Er war
Apachen-Häuptling im Bundesstaat Texas. In einem Kampf im 18. Jahrhundert hatte er
durch einen spanischen Säbel ein Ohr verloren. El Mocho versuchte man mehrmals zu
töten, was aber erst nach einem Friedensvertrag der Regierung durch seine
Hinrichtung gelang.